Zurück zur Übersicht

Volkskrankheit Karies

Fast jeder Mensch leidet im Laufe seines Lebens unter Karies. Je älter man wird, desto wahrscheinlicher wird auch ein Kariesbefall. Bei Über-65-Jährigen liegt die Quote der Personen, die nicht von Karies betroffen sind nur noch bei 0,1 %. 

Unsere Ernährung, die Zahnputztechnik und auch die Genetik bestimmen, wie anfällig wir für Karies sind.

Wie entsteht Karies?

Karies wird durch Bakterien verursacht, die in unserem Mund leben. Sie ernähren sich von Kohlenhydraten in unserem Essen und scheiden Säure als Stoffwechselprodukt aus. Diese Säure greift den Zahnschmelz an. 

Unser Speichel hat die Aufgabe, den Zahnschmelz zu remineralisieren und damit zu härten. Bei häufigen zuckerhaltigen Mahlzeiten kann der Speichel diese Aufgabe aber nicht schnell genug erfüllen. Zudem sind Zahnschmelz und Speichel bei jedem Mensch unterschiedlich beschaffen. Manche sind besser vor Karies geschützt als andere. Wenn die Reparatur der Zähne nicht richtig funktioniert, können Mikroorganismen in die Zähne eindringen und es entsteht Karies.

Wie kann man Karies vorbeugen?

Zu einer guten Kariesprophylaxe gehört ein achtsamer Umgang mit Zucker. Dieser sollte z.B. nicht ständig zwischendurch konsumiert werden, sondern nur nach den Mahlzeiten. Die Zähne brauchen Zeit für die Remineralisierung. Wer süß oder sauer isst, sollte außerdem nicht direkt danach putzen, denn so werden die angegriffenen Zähne zusätzlich geschwächt. Man sollte mindestens 30 Minuten vergehen lassen bis man die Zähne putzt.

Zu einer guten Zahnhygiene gehört es, mindestens 2x täglich gründlich zu putzen. Auch die Verwendung von Zahnseide oder Zwischenzahnbürsten ist wichtig. 2x jährlich sollte eine professionelle Mundhygiene die Zahngesundheit zusätzlich verbessern. Dabei erfahren Sie auch, wie Sie Ihre Putzgewohnheiten optimieren können. Bei einer regelmäßigen Kontrolle kann Karies früh erkannt und schnell behandelt werden, um größere Schäden zu vermeiden.

Füllungen ohne Amalgam

Amalgam besteht aus Kupfer, Zinn, Silber und Quecksilber. Das giftige Quecksilber ist zu etwa 50% enthalten. Die Vorteile von Amalgam sind seine Kostengünstigkeit, seine lange Haltbarkeit und Stabilität, sowie die antibakterielle Wirkung.  

Problematisch wird es v.a. beim Setzen und Herausnehmen der Füllungen, da dabei größere Mengen Quecksilber vom Körper aufgenommen werden. Es werden aber auch kontinuierlich kleinere Mengen aufgenommen, wenn die Füllungen im Mund bleiben. Das Nervengift gelangt über die Blutbahn in den ganzen Körper und lagert sich an verschiedenen Stellen ab, da es von der körpereigenen Entgiftung schwer ausgeschieden werden kann. Besonders problematisch ist Quecksilber in der Schwangerschaft, da es an das Kind abgegeben wird. 

Im Bodensee Implantat Zentrum werden Füllungen ausschließlich ohne Amalgam vorgenommen, da es bessere und gesündere Alternativen gibt. Die Optionen bewegen sich in verschiedenen Kosten- und Haltbarkeitsklassen.

Füllungen mit Kunststoff

Kunststofffüllungen sind die kostengünstigste Alternative zu Amalgam. Sie können direkt eingesetzt werden und sind ästhetisch ansprechend. Ihre Haltbarkeit beträgt aber nur 3-5 Jahre, sie können sich leicht verfärben und es kann sich am Rand der Füllung leichter Karies bilden, da die Füllung beim Aushärten schrumpft und nicht komplett dicht abschließt. Reine Kunststofffüllungen sind vor allem für kleinere Füllungen geeignet.

Füllungen mit Kompositmaterial

Kompositfüllungen bestehen aus einer Mischung von Keramikpulver und Kunststoff. Die Haltbarkeit wird durch den Keramikanteil deutlich verbessert. Diese Füllungen halten bis zu 8 Jahren.

Keramik-Inlays

Keramik-Inlays oder Keramik-Onlays zählen zu den besten Amalgamalternativen. Sie sind zahnfarben, verfärben sich nicht und halten 15 Jahre und länger. Keramik verursacht keine Allergien und gibt keine Schadstoffe ab.

Die Kosten sind allerdings höher als bei Kunststoff- oder Kompositfüllungen und die Behandlungsdauer ist länger, da das passende Inlay/Onlay erst nach einem Abdruck des Zahnes angefertigt und später eingesetzt wird.

Goldfüllungen

Goldfüllungen haben sich schon lange bewährt. Gold lässt sich besonders gut anpassen und hält bis zu 30 Jahre. Es hält auch hohen Kräften z.B. beim Zähneknirschen besser stand als andere Materialien. Nachteilig ist allerdings die Farbe und eventuelle Allergien auf Legierungsbestandteile.

Nicht für jede Füllung kommt jedes Material in Frage. Gemeinsam finden wir die beste Option für Ihre Bedürfnisse.