Nicht jede Zahnimplantation verläuft so, wie der Patient sich das gewünscht hatte. Nicht jede Implantation ist letztendlich erfolgreich. Im Bodensee Implantat Zentrum führen wir häufig Revisionen nach fehlgeschlagenen Implantationen und Implantatverlusten durch. Oft wurden diese Implantationen billig im Ausland oder von Ärzten mit mangelnder Expertise durchgeführt.
Behalten Sie stets im Hinterkopf, dass jeder Zahnarzt ohne implantologische Zusatzausbildung prinzipiell Implantationen anbieten darf. Die langfristige Erfolgsquote unsachgemäss durchgeführter Implantationen ist aber gering.
Hintergründe fehlgeschlagener Implantationen
Im Beitragsbild sehen Sie Implantate, die wieder entfernt werden mussten, weil sie entweder Schmerzen verursachten, gebrochen oder locker waren. Keines dieser Implantate wurde bei uns gesetzt, wir helfen aber natürlich bei der Behebung jedweder Probleme unserer Patienten. Die fehlgeschlagenen Implantationen wurden gewöhnlich entweder übereilt und schlecht geplant. Oft fehlte die nötige Erfahrung und Expertise.
Häufige Probleme, die zum Implantatverlust führen können
Einige Faktoren lassen sich auf eine falsch ausgeführte Implantation zurückführen oder werden dadurch zumindest begünstigt, andere hängen vom Patienten ab.
1. Infektionen und Entzündungen
Eine der häufigsten Ursachen für Implantatverluste ist die sogenannte Periimplantitis, eine bakterielle Entzündung des Gewebes um das Implantat. Symptome sind unter anderem Zahnfleischbluten, Schmerzen und Schwellungen. Wenn die Periimplantitis nicht sehr früh erkannt und behandelt wird, führt sie häufig zum Implantatverlust.
Wodurch wird Periimplantitis begünstigt?
Fehlerhafte Implantation: Die Wahl des Implantats und der prothetischen Versorgung sowie die Positionierung des Implantats können Entzündungen entweder begünstigen oder erschweren.
Fehlende Pflege: Implantate sollten stets gut gepflegt und regelmässig kontrolliert werden. Da sie über keine natürlichen Abwehrmechanismen verfügen, können Entzündungen schneller entstehen, als bei natürlichen Zahnwurzeln. Achten Sie stets auf eine gründliche Reinigung und regelmässige Mundhygiene-Termine 2x pro Jahr.
Gesundheitliche Faktoren: Wenn Patienten schon vor der Implantation zu Parodontitis geneigt haben, ist das Risiko einer späteren Periimplantitis besonders hoch. Auch Raucher und Patienten mit systemischen Erkrankungen wie Diabetes oder Osteoporose haben ein erhöhtes Risiko.
2. Fehlende Osseointegration
Die Osseointegration bezeichnet die Verbindung zwischen Implantat und Kieferknochen. Wenn diese Verbindung nicht entsteht – etwa durch unzureichende Knochen oder Störungen im Heilungsprozess – kann das Implantat nicht stabil halten. Systemische Erkrankungen, genetische Faktoren, Rauchen oder frühzeitige Belastung können die Einheilung erschweren. Auch die Implantatoberfläche ist ein wichtiger Faktor für die Osseointegration.
3. Übermässige Belastung
Falsche Belastungen, beispielsweise durch Zähneknirschen (Bruxismus) oder eine fehlerhafte Bisslage, können die Stabilität des Implantats beeinträchtigen.
4. Fehlerhafte Planung oder Ausführung
Eine exakte Planung und präzise Ausführung sind entscheidend. Fehler bei der Diagnostik, Implantatplatzierung oder Nachsorge können die Erfolgsaussichten beeinträchtigen.
Risiken beim Implantatverlust
Der Verlust eines Implantats kann weitreichende Folgen haben:
- Knochenverlust: Nach einem Implantatverlust kann es zu weiterem Knochenschwund kommen, was die Platzierung eines neuen Implantats erschwert.
- Belastung umliegender Zähne: Die Lücke kann die Stabilität benachbarter Zähne gefährden.
- Psychische Belastung: Patienten erleben Implantatverluste oft als Rückschlag und hinterfragen die Erfolgsaussichten einer Implantation allgemein.
Zweitimplantationen: Chancen und Ablauf
Eine Zweitimplantation ist in der Regel möglich, erfordert jedoch eine gründliche Vorbereitung und Planung. Setzen Sie dabei nur auf erfahrene Implantologen.
Die Erfolgsaussichten einer Nachimplantation sind in der Regel etwas schlechter als bei einer Erstimplantation. Da es beim Implantatverlust häufig auch zum Knochenabbau kommt, ist eine Zweitimplantation an gleicher Stelle oft mit einem vorangehenden Knochenaufbau verbunden. Bei leichten Knochendefiziten können Verfahren angewendet werden, die direkt mit der Implantation gemacht werden, sodass keine langen Wartezeiten entstehen. Ausgedehnter Knochenschwund muss jedoch mit zwei zeitlich getrennten Verfahren behandelt werden. Je nach individueller Situation kann auch eine Zweitimplantation an anderer Stelle erwogen werden, um Knochenaufbauten zu vermeiden.
Worauf man vor einer Implantation achten sollte
Seien Sie wählerisch, wenn Sie einen Implantologen aussuchen. Die erste Implantation ist immer die mit den besten Erfolgsaussichten, wenn sie sachgemäss durchgeführt wird. Revisionen sind immer schwieriger und müssen mit bereits problematischen Ausgangsverhältnissen für eine erneute Implantation zurecht kommen. Fragen Sie nach, ob Ihr Implantologe über entsprechende Qualifikationen und Erfahrung verfügt, ob er Markenimplantate und erprobte Systeme verwendet. Fragen Sie, wie oft im Monat er Zahnimplantate setzt und mit welchem Labor er zusammenarbeitet. Wenn Sie unsicher sind, können Sie sich auch von einem zweiten Arzt beraten lassen. Lassen Sie sich nicht zu einer übereilten Entscheidung drängen. Eine Zahnimplantation ist ein entscheidender Eingriff. Sie sollten sich für die sichere Variante entscheiden, schliesslich geht es um Ihre Gesundheit. Revisionen können ausserdem den Geldbeutel stark belasten und im Endeffekt deutlich teurer kommen als eine hochwertige Erstimplantation.
Erfolgsgarantie im Bodensee Implantat Zentrum
Aufgrund unserer hohen Erfolgsquoten, können wir Ihnen auch für den unwahrscheinlichen Fall eines Implantatverlustes eine kostenlose Neuimplantation versprechen. So sind Sie finanziell jederzeit auf der sicheren Seite und können die Kosten vorab kalkulieren.