Zurück zur Übersicht

6 nützliche Tipps für gesundes Zahnfleisch

Zahnfleischprobleme, wie Schwellungen und Blutungen, belasten viele Menschen. Doch leider werden diese Probleme oft nicht ernst genommen. Zahnfleischentzündungen verursachen häufig keine Schmerzen und wenn nichts weh tut, dann geht man nicht gerne zum Arzt. Dabei ist die Zahnfleischgesundheit genauso wichtig wie die Zahngesundheit. Sie sollte regelmäßig überprüft und gefördert werden.

Ein gesundes Zahnfleisch bildet die Basis der Mundgesundheit, es schützt die tiefen Strukturen der Zähne und stabilisiert sie in ihrer Position. Entzündetes Zahnfleisch kann diese wichtige Schutzfunktion nicht mehr erfüllen. Im schlimmsten Fall kommt es sogar zum Zahnverlust. 

Wie sieht gesundes Zahnfleisch aus?

Gesundes Zahnfleisch ist fest und hat eine rosa Färbung. Es umschließt die Zahnhälse komplett. Bei Berührung blutet es nicht. Wenn das Zahnfleisch anschwillt, sich rötet oder blutet oder wenn die Zahnhälse sogar frei liegen, dann besteht Handlungsbedarf. Bildet sich das Zahnfleisch nämlich erst einmal zurück, dann wächst es auch nicht wieder nach. Wenn man frühzeitig handelt, kann man schlimmere Entzündungen und Zahnfleischrückgang aber vermeiden.

Unsere Tipps für die Zahnfleischgesundheit

1. Wasser

Wer genügend Wasser trinkt, der schützt auch sein Zahnfleisch. Wasser ist nämlich auch für die Speichelproduktion wichtig. Speichel hilft dabei, Säuren zu neutralisieren, welche das Zahnfleisch angreifen könnten. Daran sollte auch bei den Mahlzeiten gedacht werden. Nach dem Konsum von zuckerhaltigen Getränken und Speisen ist es ratsam, den Mund mit klarem Wasser auszuspülen. So können Essensreste direkt abgespült werden und Bakterien haben weniger Chancen anzugreifen.

2. Nicht rauchen

Rauchen fördert Entzündungen im Mundraum. Die Durchblutung wird eingeschränkt und die Zusammensetzung des Speichels verändert. So werden die Abwehrkräfte geschwächt und es kommt häufiger zu Zahn- und Zahnfleischproblemen. Wenn möglich, sollte komplett auf das Rauchen verzichtet werden.

3. Zahnfleischmassagen

Massagen können die Durchblutung anregen und so zur Zahnfleisch-Gesundheit beitragen. Das Zahnfleisch wird damit weniger empfindlich für Entzündungen. Manche elektrische Zahnbürsten haben dafür eigene „Gum Health“ Programme. Man kann das Zahnfleisch aber auch sanft mit dem Finger oder einer weichen Zahnbürste massieren, um die gesunde Durchblutung zu fördern. Dabei bewegt man den Finger oder die Zahnbürste in kreisenden Bewegungen und übt einen leichten Druck aus.

Durch die Stimulation der Massagen kann bei Prothesenträgern auch dem natürlichen Geweberückgang entgegengewirkt werden.

4. Ernährung

Mit einer gesunden Ernährung wird auch die Zahnfleisch-Gesundheit gefördert. Gemüse, Vollkornprodukte, kalziumreiche Lebensmittel und hochwertige Öle sind besonders empfehlenswert. Der Zuckerkonsum sollte gering gehalten werden.

5. Putzgewohnheiten

Um Bakterien keine Chance zu geben und das Zahnfleisch nicht zu reizen, sollte auf eine sanfte gründliche Pflege geachtet werden. Dafür dürfen die Borsten der Zahnbürste nicht zu hart und der Druck nicht zu fest sein. Elektrische Zahnbürsten kontrollieren den Druck meist automatisch und können so zum Schutz des Zahnfleischs beitragen. Zahnzwischenräume sollten gründlich mit Zahnseide oder Interdentalbürsten gereinigt werden.

6. Professionelle Mundhygiene

Je nach Bedarf sollte 1-2x jährlich eine professionelle Mundhygiene beim Zahnarzt durchgeführt werden. So können Zahnbeläge und Zahnstein zuverlässig entfernt werden und auch Schlupfwinkel für Bakterien entdeckt werden. Das erfahrene Zahnarzt-Personal weist Patienten und Patientinnen bei der Mundhygiene auch darauf hin, welche Stellen zukünftig mehr Pflege benötigen und wie sie die tägliche Zahnhygiene verbessern können.